Schimmel trotz Lüften
Falsches Lüftungsverhalten ist oft der Grund, warum Schimmel in Wohngebäuden entsteht. Weit geöffnete Fenster und Durchzug erlauben einen vollständigen Luftaustausch. Wird regelmäßig fachgerecht gelüftet und es tritt trotzdem Schimmel auf, ist die Ursache für den Befall eine andere. Erfahren Sie hier alles über mögliche Gründe der Schimmelbildung und wie Sie am besten bei der Bekämpfung vorgehen.
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Kurz erläutert: Das richtige Lüftungsverhalten
Lüften Sie je nach Jahreszeit regelmäßig fünf bis 30 Minuten mit offenen Fenstern. Öffnen Sie die Fenster weit und sorgen Sie am besten für einen Durchzug. Fenster auf Kipp sorgen nicht für einen vollständigen Luftaustausch. Im Winter genügen fünf Minuten, im Sommer sind 30 Minuten Lüftung ideal. In den Sommermonaten sollten Sie die Fenster bei heißen Temperaturen vor allem im Keller nicht offenlassen, da die warme Luft von außen im Gegensatz zur Raumluft viel Feuchtigkeit in sich trägt. Trifft die Luft auf kalte Wände, lässt sich Kondenswasser auf ihnen nieder. Feuchte Wände bergen ein hohes Schimmelrisiko. Besser ist es, im Sommer nur in den kalten Morgen- und Abendstunden zu lüften. Denn dann ist die Luft kühler und speichert nicht so viel Feuchtigkeit. Lesen Sie mehr dazu in unserem Lüftungsleitfaden.
Heizen gegen Schimmel
Neben dem richtigen Lüftungsverhalten ist auch das richtige Heizen (bei allem Energiesparen) essenziell, um Schimmel gar nicht erst entstehen zu lassen. Denn kalte Räume erhöhen das Schimmelpilzrisiko. Die optimale Raumtemperatur liegt in Wohnräumen zwischen 20 °C und 22 °C, in Schlafzimmern kann und sollte es vor allem nachts kälter sein. Hier sind Temperaturen von 16 °C bis 18 °C ideal. Zudem sollten die Heizkörper freistehen und nicht von Gegenständen verdeckt sein. Nur so kann die warme Luft im Raum zirkulieren. Sollten die Räume nicht warm werden, kann dies an einem veralteten Heizsystem liegen. Modernisieren Sie dies, wenn möglich, um Räume schnell aufzuheizen und Energie zu sparen.
Weitere Ursachen von Schimmelpilz
Wärmebrücken sind ein häufig auftretendes Problem, das nicht nur in älteren Häusern und Wohnungen auftritt. Wärmebrücken sind Abschnitte einer Wand, die eine stärkere Wärmeleitfähigkeit besitzen als der Rest der Wand. Da dieser Abschnitt eine geringere Oberflächentemperatur aufweist, bildet sich hier Kondenswasser aus der warmen Raumluft – der ideale Nährboden für Schimmelsporen. Achten Sie deshalb auf eine fachgerechte Dämmung der Außenwände und die sorgfältige Abdichtung. Zusammenfassend können die Ursachen für Schimmel unter anderem folgende sein:
- Risse im Putz oder Lecks in Rohren
- Undichte Fugen
- Wärmebrücken
- Wohnverhalten
Was tun bei Schimmel?
Wie bereits erwähnt, ist es neben dem richtigen Heiz- und Lüftungsverhalten wichtig, auf eine fachgerechte Dämmung und Abdichtung zu setzen. Vor allem im Altbau sind diese oft veraltet oder gar nicht vorhanden. Um der Entstehung von Wärmebrücken vorzubeugen, ist die Innendämmung von Außenwänden effektiv. Die Klimaplatte von Getifix hat sich dafür bewährt, da sie diffusionsoffen ist und das dreieinhalbfache ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen kann. Somit ist sie auch in Nassräumen als Wärmedämmung geeignet. Sie besitzt eine niedrige Wärmeleitfähigkeit. Durch ihre Eigenschaften reguliert sie die Luftfeuchtigkeit im Raum. Die Klimaplatte wird deshalb bei Schimmelbefall eingesetzt, beugt aber auch dem erneuten Auftreten vor.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit regelmäßig zu prüfen. Das können Sie mithilfe eines Hygrometers tun. Da das Wäschetrocknen die Luftfeuchtigkeit erhöht, lüften Sie besonders nach dem Trocknen von Wäsche die Räume. Sollten Sie dunkle Flecken an den Wänden oder einen modrigen Geruch in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus ausmachen, zögern Sie nicht und verständigen Sie für die Beseitigung und Ursachenklärung einen Fachbetrieb. Schimmelpilze schaden auf lange Sicht nicht nur der Bausubstanz, sondern wirken sich auch negativ auf die Gesundheit aus. Aus diesem Grund ist es wichtig, schnell zu handeln, die Ursachen ausfindig zu machen, diese abzustellen und so das erneute Auftreten von Schimmelpilzen vorzubeugen.