Richtig lüften – Der Getifix Lüftungsleitfaden
Unser Zuhause ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Lebens. Für den Wohnkomfort der eigenen vier Wände ist ein gesundes Raumklima ein zentraler Faktor, auf den Sie großen Einfluss haben: unter anderem indem Sie richtig lüften. Insbesondere in Bad, Küche und Schlafzimmer gibt es in Sachen Luftaustausch einige Dinge zu beachten. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Feuchtigkeit in den einzelnen Räumen effektiv reduzieren und Schimmelbildung vorbeugen.
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Luftaustausch und Raumklima – so wirken Sie Schimmelbildung entgegen
Während einzelne Räume Ihres Zuhauses je nach Nutzungsart und Lage spezielle Anforderungen mit sich bringen, gibt es auch einige allgemeine Hinweise, die Sie rund um den Luftaustausch berücksichtigen sollten. Diese stellen einen guten Ausgangspunkt für die weitere Optimierung des Raumklimas dar und helfen Ihnen, die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung in den Griff zu bekommen.
Diese fünf Punkte sollten Sie grundsätzlich beachten:
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Feuchtequellen im Haus identifizieren und reduzieren.
Zunächst sollten Sie Feuchtequellen in den Räumen ihrer Wohnung oder ihres Hauses identifizieren. Hierbei hilft ein Hygrometer, das Sie im Baumarkt für rund 15 Euro erhalten. Zur Orientierung: Der Idealmesswert liegt bei 50 Prozent Luftfeuchtigkeit. Eine einfache Möglichkeit zur Messung der Luftfeuchtigkeit bieten die Raumfeuchte-Indikatoren, kurz RF-Indikatoren. Die Messstreifen laufen bei kritischen Grenzwerten der Luftfeuchtigkeit blau an.
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Luftzirkulation im Raum ermöglichen und Möbel richtig positionieren.
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Geeignete Möblierung wählen.
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Temperaturschwankungen vermeiden und für einheitliche Raumtemperaturen sorgen.
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Stoßlüften statt Kipplüften.
Jahreszeiten – darauf sollten Sie im Laufe des Jahres achten
Wie Sie richtig lüften, hängt stark von den Außentemperaturen und damit von den Jahreszeiten ab. Hier muss oftmals der richtige Kompromiss zwischen Stoßlüften und Heizen gefunden werden, sodass ausreichend frische Luft ins Hausinnere gelangt, ohne die Heizkosten in die Höhe zu treiben. Aber wie soll man im Winter lüften? In den kältesten Monaten genügt es, das Fenster für rund 5 Minuten vollständig zu öffnen. So wird die Luftfeuchtigkeit im Raum wieder auf ein gesundes Maß reguliert. Im Sommer sollten Sie es vermeiden, während heißer Stunden zu lüften und stattdessen am frühen Morgen oder späten Abend, beziehungsweise nachts einen umfassenden Luftaustausch vornehmen. Hier ist es empfehlenswert, die Fenster für rund 30 Minuten geöffnet zu lassen. In den dazwischen liegenden Monaten, sollten Sie die Lüftungszeiten entsprechend angleichen. Hier gilt: Je kälter es draußen ist, desto kürzer kann die Lüftungsdauer ausfallen.
Richtwerte für die Lüftungsdauer im Laufe des Jahres:
- Dezember bis Februar: ca. 5 Minuten</strong
- März und November: ca. 10 Minuten
- April und September: ca. 15 Minuten
- Mai und Oktober: ca. 20 Minuten
- Juni, Juli und August: ca. 30 Minuten
Grundsätzlich sollten Sie sich aber nicht verbindlich an diese pauschalen Angaben halten, schließlich fallen die Temperaturen nicht jedes Jahr gleich aus. Haben Sie besser selbst ein Auge auf die Temperaturen und überprüfen Sie idealerweise mit einem Hygrometer, wie es um die Luftfeuchtigkeit im Raum bestellt ist.
Das Schlafzimmer – so sorgen Sie für ein ideales Raumklima
Der Mensch verliert pro Nacht zwischen 0,5 l und 1 l Flüssigkeit an die Umgebung. Da sich daran nichts ändern lässt, sollte entsprechend gründlich auf andere Faktoren geachtet werden, welche die Feuchtigkeit im Schlafzimmer unnötig erhöhen. Dazu gehört beispielsweise die Kipplüftung im Schlafzimmer. In vielen Haushalten bleibt das Fenster auch über Nacht „auf kipp“. Das Ergebnis: Die Lufttemperatur sinkt zu stark ab, Fenstersturz, Laibungen und angrenzende Wände kühlen aus, was die Gefahr höherer Feuchte und somit von Schimmelbildung mit sich bringt. Ein weiteres Problem ist das Querlüften, beziehungsweise das „Überschlagen lassen“ am Abend. Wird das stark ausgekühlte Schlafzimmer abends mit der warmen Luft der umliegenden Räume aufgewärmt, gelangt warme und bereits feuchte Luft ins Zimmer, die sich dort niederschlägt.
Neben einem falschen Lüftungsverhalten sind oftmals Einrichtungsgegenstände ein Teil des Problems. Große Kleiderschränke werden oft an der Außenwand positioniert, wodurch der Schrank bautechnisch zum Teil der Konstruktion wird. Dadurch verlagert sich Taupunkt der Wände direkt in den Schrank, wo er sich als Kondensat absetzt. Auch schwere Vorhänge sind ein häufiges Problem, da sie die Luftzirkulation behindern und Kondenswasser an der Wand bleibt. Weit verbreitet und leicht zu beheben: der Wäscheständer im Schlafzimmer. Wird die Wäsche zum Trocknen tagsüber in den ungenutzten Schlafbereich geräumt, bringt sie die gesamte Feuchtigkeit mit sich und belastet die Raumluft.
So bekommen Sie’s in den Griff:
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Aerotube WRG smart
Der flexible Rohrwandlüfter Aerotube WRG smart verfügt über einen Temperatur- und Feuchtefühler, eine Zu- und Abluftfunktion und kann komfortabel per App gesteuert werden. Mehrere Geräte können miteinander vernetzt werden und sorgen für kontrollierte Lüftung der Wohnung.
So bekommen Sie’s in den Griff:
Die Küche – Lüftungsanlagen unterstützen
In der Küche für ein gesundes Raumklima zu sorgen, kann bisweilen eine Herausforderung sein. Viele Einbauküchen befinden sich direkt an der Wand oder sogar der Außenwand und unterbinden damit die Luftzirkulation. Hinzu kommt, dass Kochen eine Dampfquelle darstellt, die für jede Menge Feuchtigkeit im Raum sorgt, wie sich oftmals an den Fenstern der Küche erkennen lässt. Eine Umluft-Abzugshaube richtet hier wenig aus, denn diese saugt lediglich Fett und Gerüche ab, die Feuchtigkeit hingegen bleibt.
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Das Badezimmer – Luftaustausch in der Nasszelle
Feuchtigkeit gehört im Badezimmer zur Natur der Sache. Um das Bad richtig zu lüften und der Schimmelbildung effektiv Einhalt zu gebieten, sollten Sie zunächst die gängigen Problemzonen kennen. Zu diesen gehören unter anderem kleine Fenster sowie unterdimensionierte Lüftungsanlagen, deren Nachlaufzeit oftmals zu kurz eingestellt ist.
Auch hohe Verfliesungen sind ein weitverbreitetes Problem. Diese schützen die Wände zwar vor Spritzwasser, dienen jedoch nicht als Kondensationspuffer, denn die Fliesen nehmen keine Feuchtigkeit auf. Die in Tropfenform zurückbleibende Feuchte ist die Ursache für die typische Schimmelbildung in den Fugen. Des Weiteren werden im Badezimmer oftmals Handtücher oder sogar die gesamte Wäsche getrocknet, die über einen langen Zeitraum ausdünsten.
So bekommen Sie’s in den Griff:
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Entfernen Sie feuchte Handtücher und Wäsche und trocknen Sie Textilien im Freien, zum Beispiel auf dem Balkon.
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Fliesen sollten nur im Spritzwasserbereich, bis zu einer Höhe von ca. 1,50 m angebracht werden. Kalziumsilikatplatten oder spezielle Beschichtungen, wie Getifix fino, regulieren an Wänden und Decke den Feuchtehaushalt.
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Kellerabdichtung vom Profi
Finden Sie einen GETIFIX-Fachbetrieb in Ihrer Nähe und lassen Sie sich rund um die passende Kellerabdichtung für Ihr Haus beraten.
Der Keller – richtig lüften gegen Schimmel
In vielen Haushalten ist der Keller in puncto Feuchtigkeit und Schimmel ein Risikobereich, dessen unregelmäßige Nutzung auch ein regelmäßiges Lüften erschwert. Hier führen schlechte Lüftungsmöglichkeiten und oftmals fehlende Wärmedämmungen zu kalten Wandoberflächen und Kondensatbildung. Da die Wände Kontakt zum umliegenden Erdreich haben, erreichen diese auch im Sommer häufig nur 12° bis 14° Celsius. An der Wand bildet sich Kondensat. Ein klassischer Lüftungs-Irrtum hängt ebenfalls mit dem Sommer zusammen: Entgegen weit verbreiteter Meinung, sind warme Sommertage kein guter Zeitpunkt, um den Keller wieder trocken zu bekommen.
So bekommen Sie’s in den Griff:
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Fragen und Antworten zum richtigen Lüften
Lüften – Stoßlüften oder gekipptes Fenster?
Grundsätzlich ist Stoßlüften der Kipplüftung wann immer möglich vorzuziehen. Ist das Fenster nur teilweise geöffnet, gelangt nur wenig frische Luft nach innen, dafür kühle umliegende Bauteile aus. Da an den kalten Fensterstürzen die Luftfeuchtigkeit kondensiert, droht hier schnell Schimmelbildung.